Sachverständigenbüro für Trinkwasserhygiene

Dipl.-Ing. (FH) Daniel König

Was sind Legionellen?

Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien, welche in geringen Mengen in allen Gewässern vorkommen und so auch in die Trinkwasserinstallation gelangen. Legionellen können die Legionärskrankheit, eine schwere Lungenentzündung, oder das mildere Pontiacfieber auslösen. Die Legionärskrankheit führt in 10 – 15 Prozent aller Fälle zum Tode.

Einzelne Legionellen sind für den Menschen i.d.R. nicht gefährlich; problematisch wird es, wenn sich die Legionellen unter günstigen Bedingungen (stagnierendes Wasser, Temperaturbereich 30 bis 45 °C) stark vermehren können und z.B. beim Duschen über den Wassernebel eingeatmet werden. Je nach Höhe der Legionellenkonzentration können sich auch gesunde Menschen mit Legionellen infizieren und erkranken.

Die Vermehrung der Legionellen kann verhindert werden, wenn die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden. Im Wesentlichen sind dies die folgende:

• Vermeidung von Stagnation

• Kaltwasser max. 25°C, möglichst max. 20°C
• Warmwasser am Speicheraustritt min. 60°C
• Zirkulationsrücklauf min. 55°C
• Temperaturdifferenz zwischen Abgang Trinkwassererwärmer und Zirkulationsrücklauf von max. 5 K

und der bestimmungsgemäße Betrieb der gesamten Trinkwasseranlage, um stagnierendes Wasser zu vermeiden.



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